Editor's Rating

Best Futter Ever!

9.9
Geschmack & Textur
6.9
Kalorien
9.9
Eindruck bei Mutti

Am Wochenende ist es wieder soweit, es gibt Rinder-Rouladen! Die Bilder hatte ich schon mal veröffentlicht, aber hier nun auch das Rezept dazu.

Zunächst mal solltet ihr am Tag vor dem Rouladen-Essen mit der Vorbereitung anfangen, denn Zeit ist bei der Rouladenzubereitung euer bester Verbündeter. Das Rouladen-Fleisch (aus der Oberschale) kaufe ich immer gut abgehangen und fertig geschnitten beim Schlachter meines Vertrauens. Hier sollte man nicht künstlich anfangen am Wareneinsatz für das Rindfleisch zu sparen, da könnt ihr lieber günstigen Senf oder Zwiebeln nehmen.

Am Abend vor dem leckeren Essen, stapelt ihr der Reihe nach eure rohen Rouladen auf ein Holzbrett und stellt sie dann zur Seite, damit die Rouladen Zimmertemperatur erreichen (weniger Verlust beim Anbraten). Jetzt schneidet ihr Zwiebeln, Gurken und durchwachsenen Speck in Würfel bzw. Scheiben – Für 4 Rouladen in angemessener Größe braucht man schon eine große Gemüsezwiebel, 8 bis 12 Gewürzgurken (je nach Größe) und einen ganzen Streifen durchwachsenen Speck… Sollen ja auch nach was schmecken die Rinder-Rouladen-Deluxe^^

Sobald ihr mit dem schneiden der Zutaten fertig seid und die Rouladen keine Kühlschranktemperatur mehr haben, bestreicht ihr jeweils die oberste Rinder-Rouladen auf der kompletten Oberfläche mit Senf (ca. 1 EL pro Roulade), verteilt jeweils den entsprechenden Anteil an Zwiebeln, Gewürzgurken und durchwachsenem Speck auf die Fläche. Noch etwas Pfeffer aus der Mühle drüber und dann die Roulade einrollen – muss kein Meisterwerk werden, ich fixiere die Rouladen zum anbraten eh mit diesen kleinen Metallpieksern. Das ganze wiederholt ihr jetzt für alle Rouladen die ihr habt und versucht die Zutaten gleichmäßig zu verteilen.

Wenn ihr mit dem Einwickeln und Fixieren der Rouladen fertig seid, nehmt ihr euch einen möglichst passenden Bräter und gebt zu gleichen Teilen Öl und Margarine zum Anbraten hinein. Angebraten werden die Rinder-Rouladen bei voller Hitze (und ja das kann schon mal etwas Spritzen). Bratet jetzt die Rouladen von allen Seiten gleichmäßig an bis sie etwas Farbe bekommen haben und nehmt sie dann aus dem Bräter.

Jetzt stellt ihr die Herdplatte erstmal etwas runter und rührt einen Esslöffel Tomatenmark unter und bestäubt das ganze dann mit einem Esslöffel Mehl für die spätere Bindung der Soße. Der Ansatz bekommt jetzt noch ein wenig Hitze und wird dabei gut durchgerührt (macht nichts, wenn hier jetzt ein paar Stücke Zwiebeln oder Gurken mit drin sind). Den Soßenansatz löscht ihr jetzt mit einem halben Liter Fond oder Brühe ab und gebt einen Schuss Sahne mit dazu, kurz aufkochen und fertig.

Wenn ihr mit dem Soßenansatz fertig seid, legt ihr die Rouladen wieder in den Bräter und schiebt das ganze für 3 Stunden bei 80°C in den Backofen (Ja, Zeit ist euer Freund). Alle 30 Minuten solltet ihr die Rouladen einmal in dem Bräter drehen, damit sie auch von allen Seiten gleichmäßig Hitze bekommen. Eventuell müßt ihr nochmal Fond nachgeben, je nach Konsistenz der Soße.

Am Tag an dem ihr die Rouladen essen wollt, stellt Ihr den Bräter für 45 bis 60 Minuten in den auf gut 200°C vorgeheizten Backofen, wie gehabt nach ca. 30 Minuten einmal drehen. Sobald die Rinder-Rouladen fertig gegart sind nehmt ihr diese aus dem Bräter und lasst sie in Alufolie eingewickelt ruhen.

Jetzt kümmern wir uns um die Soße, die sollte jetzt genügend Pepp haben und nur noch mit etwas Sahne und einem kleinen Schuss Rotwein aufgekocht werden. Wenn euch die Soße noch zu dünn ist oder nicht genügend Geschmack hat, kann man hier gern noch etwas mit Soßenbinder für Rouladen nachhelfen. Um auch die ausgetretenen Zwiebel- und Gurkenstücke zu nutzen empfehle ich euch die Rouladensoße einmal mit dem Zauberstab durchzumixen, gibt nochmal einen extra Kick beim Geschmack.

Die Rouladen serviert man jetzt je nach Gusto mit Kartoffeln, Spätzle oder Knödeln und reicht dazu Rotkohl – Guten Appetit!

P.S. Eine Zutatenliste erspare ich mir, da die Mengen je nach Größe und Anzahl der Rouladen variieren…